Die zunehmende Überalterung der Bevölkerung in der westlichen Hemisphäre belastet das Gesundheitswesen in bisher nie gekanntem Ausmass. Belastet fühlen sich aber auch die immer zahlreicheren älteren Menschen durch ihre Beschwerden, die die Lebensqualität oft erheblich beeinträchtigen. Der Besuch beim Arzt setzt einen Mechanismus in Gang, der meist auf den Prämissen für Menschen in jüngeren oder mittleren Jahren basierend, eine oder mehrere Krankheitsbefunde diagnostiziert, die nach den üblichen Regeln der Kenntnisse von Allgemein- oder Fachmedizinern therapiert werden.

Leider wird hierbei oft nicht beachtet, dass, mit zunehmendem Alter, sich Struktur und Funktion des menschlichen Organismus ändern und viele Untersuchungsergebnisse anders zu interpretieren, zu bewerten und auch zu behandeln sind, als bei jüngeren Menschen. Auch die physiologische Bedeutung von Krankheitserscheinungen auf die Lebensführung älterer Menschen wird nur selten im richtigen Ausmass vom Arzt eingeschätzt.

Obwohl es einen Zweig der Medizin gibt, der sich speziell mit der Behandlung von Alterserscheinungen beschäftigt “ die Geriatrie bzw. Gerontologie “ ist es unverständlich, dass es den Facharzt für Geriatrie bis heute noch nicht gibt.

Sehr verdienstvoll bemühen sich z.B. die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie wie die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie den speziellen Wissensstand zu vertiefen und zu vermitteln, (ausführliche Informationen bietet die Website www.geriatrie-online.de), so dass interessierte Ärzte, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten die Möglichkeit haben, sich auf einem Wissensgebiet weiterzubilden, das von immenser Bedeutung für die optimale Behandlung einer immer grösseren Bevölkerungsgruppe wird.

Wer im Bäder-Führer (www.baeder-fuehrer.de, .at und .ch) nach spezifisch geeigneten Kurorten sucht, erhält unter „Geriatrische Störungen“ bzw. „Alterserscheinungen“ insgesamt 49 Orte angezeigt. Dabei handelt es sich zum grössten Teil um Heilbäder,in denen das Thema Geriatrie seit mehr als hundert Jahren eine besonderer Rolle spielt, Kurärzte und Therapeuten sich einen spezifischen Erfahrungsschatz erworben und durch modernste Erkenntnisse ständig ergänzt haben.

Nicht zuletzt wussten die meist wohlhabenden Kurgäste bereits früher, dass Alterserscheinungen oft weniger als Krankheit, sondern als Nachlassen von Funktionen, oft durch eigene Nachlässigkeiten oder „Sünden“ hervorgerufen, in geeigneten Kurorten in aktiver Mitarbeit, gelindert oder weitgehend behoben werden konnten.

So sind auch heute viele Kurorte bestens geeignet, bei Altersbeschwerden wie ein Jungbrunnen für eine Aktivierung der Lebensgeister zu sorgen. Nicht zuletzt verhelfen hierzu die in den Kurorten anzutreffenden komplexen Anwendungen von medikamentösen, oft auch chirurgischen, balneotherapeutischen, psychologischen, physiotherapeutischen und vielen anderen therapeutischen Möglichkeiten bis hin zum Seniorentanz, der nicht nur den Bewegungsmangel mit seinen Folgen behebt.

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