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Johanniskraut

Johanniskraut, das bereits in Kräuterverzeichnissen des Mittelalters aufgeführt wurde, sorgt für inneren Ausgleich und trägt zur Harmonisierung der Gemütsstimmung bei. Es wirkt anregend und stimmungsaufhellend.

¢ reich an Hypericin
¢ bei leichten Depressionen
 
Stress im Alltag, Leistungsdruck im Beruf und nervliche Anspannung in der Familie führen dazu, dass sich die Betroffenen überfordert, gereitzt und unkonzentriert fühlen und oftmals unter Lustlosigkeit leiden.
Johanniskraut wird als Arzneimittel seit 2000 Jahren verwendet. Es hat eine positive Beeinflussung bei negativen Stimmungszuständen und nervöder Unruhe, die durch übermässige nervliche Belastung oder Stress ausgelöst werden.
 
Eine Kapsel enthält:
Johanniskrautextrakt 300 mg
Standardisiert auf 0,15% Hypericingehalt

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Weitere Informationen:
Johanniskraut wächst überall in Europa und den Vereinigten Staaten. In der europäischen Volksmedizin ist es schon seit langem als Hilfsmittel bei Nieren- und Lungenerkrankungen, aber auch bei Depressionen bekannt.

Zu den Hauptwirkstoffen im Johanniskraut zählen das Hypericin, verschiedene Flavonoide und das sogenannte Hyperforin. (1) Flavonoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und haben in verschiedenen Studien bereits gesundheitlich positive Eigenschaften gezeigt. So werden sie auch als Antioxidantien bezeichnet, da sie in der Lage sind, freie Radikale, also Stoffe, die durch Stress und falsche Ernährung gebildet werden und Zellen schädigen, unschädlich zu machen.

Aufgrund von älteren Studienergebnissen ging man bisher davon aus, dass die antidepressive Wirkung des Johanniskraut auf dem Hypericin und der Hemmung des Enzyms Monoamin-Oxidase, ein Enzym, das Neurotransmitter abbaut, beruht (2). Durch den Abbau von Neurotransmittern, wie beispielsweise Serotonin, kommt es zu einem erniedrigten Serotonin-Spiegel, der als Ursache für Depressionen gilt. Heute zeigen neuere Studienergebnisse, dass diese Wirkung eher auf dem Hyperforin und den enthaltenen Flavonoiden beruht.(3)

Verschiedene weitere Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Johanniskrautextrakt seine antidepressive Wirkung durch eine Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter (= Botenstoffe im Gehirn, die dem Informationsaustausch zwischen den einzelnen Nervenzellen dienen) Serotonin, Norepinephrin und Dopamin bewirkt.(4) Bei Depressionen liegt ein zu niedriger Serotonin-Spiegel vor. Das Hyperforin aus dem Johanniskraut-Extrakt kann die Wiederaufnahme des Serotonins an die entsprechenden Rezeptoren hemmen und so für einen erhöhten Serotonin-Spiegel sorgen. (5)

In Studien im Biozentrum der Universität Frankfurt konnte gezeigt werden, dass Hyperforin-haltiger Johanniskraut-Extrakt die Lern- und Merkfähigkeit erhöht. Ausserdem soll Johanniskraut-Extrakt auch neben einer antidepressiven Wirkung gegen Angstzustände und Alzheimer Demenz hilfreich sein. (6)

Saisonale Verlaufsform der Depression (Herbst-Winter-Depression)
In zwei Pilotstudien ist die Wirksamkeit von Johanniskraut-Extrakten bei saisonal verlaufender Depression untersucht worden, wobei beide Studien nicht Placebokontrolliert waren. In beiden Studien erhielt ein Teil der Patienten zusätzlich eine Lichttherapie. Die verwendeten Hypericum-Extrakte verminderten die depressive Symptomatik unabhängig davon, ob die Patienten zusätzlich eine Lichttherapie erhalten hatten oder nicht.

Zwangsstörungen
In einer offenen, unkontrollierten Pilotstudie erhielten zwölf Patienten mit einer mindestens seit einem Jahr bestehenden Zwangsstörung zwölf Wochen lang ein Hypericum-Extrakt. Am Ende der Behandlungsperiode waren Besserungen in einer Zwangsskala zu verzeichnen.

Angststörungen
Zur Wirksamkeit von Hypericum-Extrakten bei Angststörungen hat es vielversprechende Daten von Ratten gegeben. So waren positive Effekte von Johanniskraut auf die lokomotorische Aktivität von Ratten im offenen Feld und im Licht-Dunkel-Test nachweisbar.

Chronisches Müdigkeitssyndrom
In einer unkontrollierten Studie bei 20 Patienten mit chronischem Müdigkeitssyndrom nahmen im Verlauf einer sechswöchigen Therapie mit einem Johanniskraut-Extrakt die subjektiv wahrgenommene Müdigkeit sowie die depressiven und ängstlichen Symptome ab.

Prämenstruelles Syndrom
In einer Untersuchung bei 19 Frauen mit prämenstruellem Syndrom besserten sich die Beschwerden nach Einnahme von Hypericum-Extrakt.

Menopausale Beschwerden
179 Frauen mit psychovegetativen Symptomen bei menopausalen Beschwerden wurden in einer randomisierten, doppelblinden, Placebokontrollierten Studie untersucht. Nach sechswöchiger Behandlung war eine signifikante Überlegenheit des Johanniskrautpräparates im Vergleich zu Placebo nachweisbar.
In zwei anderen, allerdings unkontrollierten Studien wurden positive Effekte des jeweils verwendeten Hypericum-Extrakts bei Patientinnen mit psychovegetativen Störungen und menopausalen Beschwerden psychogenen Ursprungs beschrieben.

Ausdauerleistung
72 Langstreckenläufer und Triathleten erhielten in einer randomisierten Doppelblindstudie für sechs Wochen entweder Placebo, Vitamin E allein oder eine Kombination aus Vitamin E und einem Hypericum-Extrakt. Bei den Sportlern, die Johanniskraut und Vitamin E in Kombination erhalten hatten, war eine signifikant höhere Verbesserung der Ausdauerleistung in dem Beobachtungszeitraum nachweisbar.

Antivirale Aktivität
Es gibt Berichte über eine antivirale Aktivität von Johanniskraut-Präparaten bei Patienten mit HIV-Infektion und Hepatitis C. In einigen unkontrollierten Studien waren bei HIV-positiven Patienten, die Hypericum-Extrakt erhalten hatten, günstige Effekte auf klinische und immunologische Parameter, einschliesslich eines Anstiegs der CD4-Helferzellen, zu beobachten.

Zu beachten ist, dass die antidepressive Wirkung des Johanniskraut-Extraktes erst zwei bis drei Wochen nach Beginn der Therapie einsetzt.
Johanniskraut hatte keine negativen Auswirkungen auf Laborwerte, Blutdruck, Herzfrequenz und EKG, ebenso ergaben sich keine Hinweise auf eine Gewichtszunahme der damit behandelten Patienten.

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Quellen:
(1) Gruenwald, J.: Standardized St. John´s wort clinical monograph. Quart Rev Nat Med 1997; Winter: p. 289-99.
(2) Suzuki, O.; et al.: Inhibition of monoamine oxidase by hypericin. Planta Med, 1984; (50): p. 272-4.
(3) Calapai, G.; et al.: Effects of Hypericum perforatum on levels of 5-hydroxytryptamine, noradrenaline and dopamine in the cortex, diencephalon and brainstem of the rat. J Pharm Pharmacol, 1999; (51): p. 723-8.
(4) Müller, WE.; et al.: Effects of hypericum extract (LI 160) in biochemical models of antidepressant activity. Pharmacopsychiatry, 1997; (30) (suppl.); p. 102-7.
(5) Müller, WE.; et al.: Hyperforin represents the neurotransmitter reuptake inhibiting constituent of hypericum extract. Pharmacopsychiatry, 1998; (31) (suppl.): p. 16-21.
(6) Anonym: Hyperforin im Johanniskraut stärkt Lernleistung. In: Ärzte Zeitung, 04.04.2002

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