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Folsäure, für das Herz, schutz vor Geburtsfehlern

Schutz vor Geburtsfehlern, senkt schädliches Homocystein
Folsäure ist ein wichtiger Nährstoff, jedoch wird die empfohlene Zufuhr nur von ca. 1% der Bevölkerung erreicht. Zu schnell wird Folsäure durch Lagerung und Zubereitung zerstört.
 
¢ für das Herz
 
Folsäuremangel bei Schwangeren kann zu einem Neuralrohrdefekt beim Kind führen. Diese Defekte entstehen in den ersten Tagen und Wochen der Schwangerschaft – einem Zeitraum, in dem die Schwangerschaft oft noch nicht bekannt ist. Frauen, die schwanger werden können, müssen daher Folsäure ergänzen.
Hochdosierte Folsäure senkt den Homocystein-Spiegel, was das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen deutlich verringert.
Folsäuremangel kann zu Depressionen, Reizbarkeit, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen. Auch stört länger andauernder Folsäuremangel den Zellstoffwechsel.
ergänzen sie daher Ihre Ernährung mit Folsäure! Ernährungsmediziner empfehlen 400-800 mcg am Tag.

Jede Tablette enthält: Folsäure 400 mcg

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Buchtipp: Folsäure

Weitere Informationen:
Die Folsäure gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Seinen Namen bekam das Vitamin 1941. Damals wurde die Substanz aus vier Tonnen Spinatblättern isoliert und nach dem lateinischen Wort für Blatt folium benannt.

Die Folsäure spielt eine Schlüsselrolle bei lebenswichtigen Vorgängen in unserem Körper. Sie ist für alle Wachstums- und Entwicklungsprozesse wichtig, denn mit ihrer Hilfe werden Bestandteile der Nucleinsäuren (das sind die biologischen Informationsspeicher der Zellen) hergestellt.
Folsäure greift an verschiedenen Schnittstellen des biochemischen Metabolismus ein. Der wichtigste Angriffspunkt ist das Homocystein (Hcy), eine schwefelhaltige Aminosäure, die heute für ihre schädigende Wirkung an der Innenauskleidung der arteriellen Gefässe bekannt ist. Folsäure vermag das Homocystein wirkungsvoll abzusenken.

Folsäure zählt zu den „kritischen“ Vitaminen, denn auch in unseren Breitengraden ist eine unzureichende Folsäurezufuhr mit der Nahrung sehr weit verbreitet. Nur jeder vierte Deutsche nimmt nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung genügend von dem Vitamin auf. Frauen erreichen durchschnittlich gerade 71 Prozent der empfohlenen Tagesdosis von 0,3 mg.
Männer nehmen durchschnittlich 88 Prozent auf.
In der Schwangerschaft ist der Bedarf doppelt so hoch. Hier wird eine zusätzliche Folsäurezufuhr empfohlen. Im Stoffwechsel wirken Folsäure und Vitamin B12 eng zusammen, deshalb wird bei Folsäuremangel meist auch Vit. B12 verabreicht.

Folsäure ist in Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs enthalten. Besonders gute Folsäurelieferanten sind jedoch grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Brokkoli, Weizenkeime, Nüsse, Vollkornprodukte, Fleisch, Leber, Milch und Milchprodukte sowie Eier. Die Folsäure liegt in der Nahrung zum Grossteil (75%) in gebundener Form vor, welche vom Körper nur schlecht resorbiert werden kann, so dass nur 40% der Folsäure einer Mischkost dem Körper zur Verfügung stehen.
Die Folsäureverluste bei der Nahrungszubereitung betragen 60 – 95%, da Folsäure sehr empfindlich gegenüber Hitze und Sauerstoff ist und aufgrund der guten Wasserlöslichkeit leicht ins Kochwasser übergehen kann. Um die Verluste so gering wie möglich zu halten, sollten lange Garzeiten und häufiges Wiederaufwärmen von Speisen vermieden werden. Zum Garen sollte nur wenig Flüssigkeit verwendet, bzw. das Kochwasser weiterverwertet werden.

Zahlreiche Studien ergaben, dass eine ausreichende Folsäurezufuhr zahlreiche Erkrankungen zu verhindern hilft

Verhütung von Neuralrohrdefekten

Seit der Erstbeschreibung durch Prof. Smithells, Leeds UK, 1980, wurde in sehr vielen Studien bewiesen, dass durch eine erhöhte Zufuhr von Folsäure in der Zeit von 4 Wochen vor bis 8 (-12) Wochen nach der Befruchtung die Zahl von Kindern mit Neurahlrohrdefekt wesentlich reduziert werden kann.

Verhütung anderer Missildungen, wie angeborene Herzfehler, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Fehlbildungen der Harnwege, Verschluss des Darmausganges, Extremitäten-Missbildungen

Studien belegen, dass Missbildungen im Bereich des Abgangs der grossen Gefässe, durch Folsäure Supplementierung auf 35 bis 48% reduziert werden konnten. Die Trennwand zwischen diesen Gefässen entwickelt sich ebenfalls aus der Neuralleiste.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten: Etwas weniger eindeutig ist die Situation bei den LKG-Spalten (Hasenscharte; Wolfsrachen). Mit hohen Folsäure-Dosen (10 mg) wurden schon früher deutliche Reduktionen festgestellt. Mit der üblichen Dosierung von 0,4 “ 0,8 mg werden Gaumenspalten signifikant vermindert, während für die gezielte Prophylaxe von familiären Lippen-Kieferspalten wahrscheinlich höhere Dosierungen gewählt werden müssen.

Fehlbildungen der ableitenden Harnwege werden auf Grund von zwei Fall-Kontrollstudien in erstaunlich hoher Zahl vermieden: Reduktion um 78 “ 85 %!

Verschluss des Darmausgangs: Erstmals in der Chinastudie wurde die Reduktion dieser Missbildung um ca. 40 % beobachtet. Diese Frauen erhielten nur 0,4 mg Folsäure.

Verminderte Leukämiegefahr bei Kindern von Müttern, die während der Schwangerschaft Folsäure zu sich genommen haben.

In einer grossen australischen Studie wurde nach möglichen mütterlichen Einflussfaktoren auf die Entstehung einer lymphatischen Leukämie im Kindesalter gesucht. Dabei wurde festgestellt, dass Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft Folsäure erhalten hatten, wesentlich seltener an Leukämie erkrankten.

Vermindertes Risiko von Atherosklerose durch Senkung des Homocysteins, z.B.
– ischämische Herzkrankheit: Koronarsklerose, Herzinfarkt (Herzschlag)
– Carotis-Stenose, Hirninfarkt (Apoplexie/Schlaganfall)
– thrombo-embolische Krankheiten

Es steht fest, dass Homocystein, eine schwefelhaltige Aminosäure, positiv mit Gefässkrankheiten, d.h. Arteriosklerose, Gefässverschlüsse, vor allem der Herzkranzgefässe, korreliert. Hohes Homocystein gilt deshalb als Risikofaktor für Herz- und Gefässerkrankungen. Ebenso unbestritten ist die Tatsache, dass der Homocysteinspiegel im Blut durch Folsäure reduziert werden kann. Bei einer Folsäure-Aufnahme durch angereicherte Produkte von 0,35-0,4 mg geht man von einer Verminderung der koronaren Herzkrankheit um ca. 10-12% aus. Angesichts der Häufigkeit dieser Krankheiten ein beachtlicher Gewinn.

Verhütung einiger Krebsarten

Es liegen viele experimentelle Studien an Tieren und an menschlichen Zelllinien vor, die eine günstige Wirkung von Folsäure auf die Krebsentstehung aufdecken. Epidemiologische Untersuchungen bestätigen diese theoretischen Erkenntnisse.
Die eindrucksvollsten Resultate liefert die amerikanische «Nurses Health Study», bei der jene Frauen, die seit 15 Jahren ein Folsäurepräparat einnahmen 75 % weniger Dickdarmkrebs aufwiesen.
Auch für Brustkrebs ergaben sich deutliche Reduktionsraten von 45%. Ähnliche Ergebnisse liegen für Gebärmutterhalskrebs vor.

Alzheimer-Krankheit, senile Demenz

Ein Zusammenhang zwischen dem Folsäure- und B12-Spiegel und der Alzheimerkrankheit ist schon seit längerer Zeit beobachtet worden. Ausserdem wurde in einer sehr soliden Untersuchung nachgewiesen, dass die Alzheimer-Krankheit, bzw. Altersdemenz sehr stark mit dem Homocysteingehalt zusammenhängt und dies schon Jahre vor Ausbruch der Krankheit. Menschen mit einem erhöhten Homozysteinspiegel haben ein doppelt so hohes Risiko, an Alzheimer zu erkranken.

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Literatur:
1. Alfthan G, Pekkanen J, Jauhiainen M et al: Relation of serum homocysteine and ipoprotein(a) concentrations to atherosclerotic disease in a prospective Finnish population based study. Atherosclerosis 106 (1994) 9-19
2. Arnesen E, Refsum H, Bonaa KH et al: Serum total homocysteine and coronary heart disease. Int J Epidemiol 24 (1995) 704-709
3. Evans RW, Shaten BJ, Hempel JD et al: Homocyst( e)ine and risk of cardiovascular disease in the Multiple Risk Factor Intervention Trial. Arterioscler Thromb Vasc Biol 17 (1997) 1947-1953
4. Selhub J, Jaques PF, Bostom AG et al: Association between plasma homocysteine concentrations and extracranial carotid-artery stenosis. New Engl J Med 332 (1995) 286-291
5. Stampfer MJ, Malinow MR, Willett WC et al: A prospective study of plasma homocyst(e)ine and risk of myocardial infarction in US physicians. JAMA 268 (1992) 877-881
6. Wald NJ, Watt HC, Law MR et al: Homocysteine and ischemic heart disease. Arch Intern Med 158 (1998) 862-867

Unsere Information basiert auf verschiedenen Veröffentlichungen. Für die Richtigkeit der Aussagen übernehmen wir keine Haftung. Ferner sollte diese Information nicht zur Behandlung von Erkrankungen genutzt werden. Falls Sie Medikamente einnehmen oder in ärztlicher Behandlung sind, sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Nahrungsergänzungsmittel Ihren Arzt zu Rate ziehen.

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