Erhöhtes Gesundheitsrisiko bei Reisen in subtropische Regionen
Epidemiologisches Bulletin informiert über aktuelle Infektionsrisiken
Wissenschaftler des Robert Koch-Instituts http://www.rki.de , des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin http://www.bni.uni-hamburg.de und der Universität Ulm http://www.uni-ulm.de haben jetzt ihre Publikation „Steckbriefe seltener und importierter Infektionserreger“ in überarbeiteter Auflage veröffentlicht. Bei Reisen in entsprechende Regionen besteht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Die Steckbriefe informieren über subtropische und tropische Infektionskrankheiten und geben Hinweise zur Behandlung.
„Vor einer Auslandsreise in gefährdete Gebiete sollte eine vernünftige reisemedizinische Beratung bei spezialisierten Ärzten oder Tropeninstituten erfolgen“, erklärt Susanne Glasmacher, Pressesprecherin des Robert Koch-Instituts, im Gespräch mit pressetext. Krankheiten wie beispielsweise Amöbenruhr, Fleckfieber, Histoplasmose, Malaria, SARS, West-Nil-Fieber oder Zwergfadenwurm-Erkrankungen werden durch Reisen in tropische Länder verursacht. Allein durch Malaria sterben jährlich 700 Personen. Vor allem nach der Rückkehr von einer Tropenreise sollte der Patient bei merkwürdigen Symptomen sofort einen Arzt aufsuchen, so Glasmacher weiter.
Insgesamt beinhaltet die Fachveröffentlichung 84 Steckbriefe über Erreger, Verbreitung, Infektionsweg, Inkubationszeit, Symptomatik, Prophylaxe, Diagnostik, Differenzialdiagnose, Therapie und gesetzliche Regelungen. Im Anhang der Veröffentlichung werden Ansprechpartner für den Notfall erläutert. Die Veröffentlichung kann beim Robert Koch-Institut für vier Euro bestellt werden und richtet sich vorrangig an Mediziner, die von Patienten nach Tropenreisen aufgesucht werden. Weitere Informationen zu Infektionsrisiken bietet ausserdem das Auswärtige Amt http://www.auswaertiges-amt.de und ein wöchentlich erscheinendes Bulletin vom Robert Koch-Institut.