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Bad Birnbach: Heilquelle als Tourismusmagnet

Rottal-Terme bietet 2.100 Quadratmeter Wasserfläche in 30 Becken

Eigentlich hatte man 1938 nach Erdöl gesucht, dann aber „nur“ warmes Wasser gefunden. Die Geschichte des kleinen niederbayrischen Ortes Bad Birnbach http://www.badbirnbach.de liest sich ein wenig wie ein Märchen, denn dem 70 Grad heissen Wasser, das seit damals aus der Erde sprudelt, wird heilende Wirkung bescheinigt – vor allem bei Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen. 1976 wurde der touristische Leitbetrieb eröffnet und zieht seither Gäste aus dem In- und Ausland an.

„Die Region Rottal ist strukturschwach gewesen“, erklärt Alois Dorfner, Leiter der Kurverwaltung Bad Birnbach. Der Mythos Wasser habe den kleinen Ort aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Mit mehr als 770.000 jährlichen Übernachtungen wurde der Gesundheitstourismus zum grössten Arbeitsplatz-Motor. „Wir haben nach bestem Wissen eine nachhaltige Entwicklung in Bad Birnbach forciert, um zu vermeiden, dass die Landschaft zerstört wird.“ Tatsächlich ist man bei der Erweiterung des Dorfs zu einem modernen Kur- und Wellnessort sehr behutsam vorgegangen und hat versucht ein möglichst einheitliches Ortsbild zu schaffen, das zum Wohlfühlen einlädt. Mehrere Gutachten von Experten wurden erstellt. Zudem haben auch die Bewohner von Bad Birnbach mitgewirkt. „Ein Gutachterausschuss wacht darüber, dass Bad Birnbach so bleibt wie es einst geplant wurde. Das ist auch der Wunsch von weit über neunzig Prozent aller Gäste“, erklärt Dorfner.

Herzstück von Bad Birnbach ist ohne Zweifel die Rottal-Terme, die seit der Eröffnung mehrere Male vergrössert und verbessert wurde. Neben den klassischen Hallenbädern kann man hier an 365 Tagen im Jahr auch unter freiem Himmel baden. Die Badelandschaft wartet mit Wasserkaskaden, Massagedüsen und Kneipptretbecken auf. Im Vitarium mit seinen verschiedenen Saunen- und Dampfbädern kommen Naturisten auf ihre Rechnung, denn dieser Bereich ist dem hüllenlosen Baden vorenthalten. „Ganz neu gibt es hier das Priessnitzbad, eine Grotte aus Himalaya-Salzstein, eine Kristallsauna und einen Sole-Tempel“, so Dorfner. „Insgesamt stehen den Gästen 2.100 Quadratmeter Heilwasserfläche in 30 Becken mit 28 bis 40 Grad Celsius zur Verfügung.“

Zur dominierenden Gästeklientel im „Ländlichen Bad“ zählen in erster Linie Ruhesuchende. „Die Rottal-Therme ist ohne Zweifel der Publikumsmagnet“, bestätigt Dorfner. Aber auch die Umgebung hat einiges zu bieten und eignet sich für Sportarten wie Nordic Walking, Wandern, Radfahren und auch Golfen. „Die Landschaft ist sehr reizvoll und es gibt sehr viel zu entdecken“, bemerkt Dorfner. Dazu gehören beispielsweise auch die bayrische Gastfreundlichkeit und die kulinarische Vielfalt. Zu den innovativen Projekten in Bad Birnbach gehört der neu errichtete Golfplatz Bellavista. Ein Vorteil dieses Golfplatzes liegt darin, dass er in Fussgängerentfernung zum Ort liegt. „So kann man in Bad Birnbach ganz leicht darauf verzichten, sein Auto in Betrieb zu nehmen“, erklärt Dorfner. Zudem können auch Anfänger Schnupperkurse in der Golfschule absolvieren.

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