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Wie Alzheimer beginnt

Alzheimer im Frühstadium trifft lediglich feine Strukturen in bestimmten Hirnregionen. Es sind jene, in denen das Nervensystem die Identität von Personen organisiert, berichten amerikanische Forscher in der Fachzeitschrift „Science“ (Bd. 298, S. 789).

Der Bostoner Hirnforscher Dennis Selkoe und sein Team haben die Gehirne Verstorbener untersucht, die an einer milden Form von Alzheimer erkrankt waren. Die Wissenschaftler fanden typische Veränderungen im so genannten Hippocampus, einem Areal hinter den Schläfenlappen des Hirns. Es gilt als Organisator des Gedächtnisses. Ausserdem fanden die Forscher Auffälligkeiten in der Stirnregion, in der sich ein Mensch wichtige Eindrücke seines Lebens merkt und bewertet.

Im Frühstadium der Krankheit gehen jedoch nicht “ wie Forscher bisher annahmen “ ganze Nervenzellen zugrunde, fanden Selkoe und seine Kollegen. Zerstört werden vielmehr die Verbindungen der Zellen untereinander. Jede Hirnzelle steht mit Tausenden anderer Zellen in Kontakt. Diese Kontakte bestimmen die Inhalte des Gedächtnisses und die Art und Weise, mit der ein Mensch Erfahrungen verarbeitet. Mit ihrer Entdeckung können sie nun die frühesten Symptome der Krankheit besser erklären, schreiben die Forscher.

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Bei Alzheimer sind zunächst viele grundlegende Gehirnfunktionen nicht beeinträchtigt. So gibt es etwa keine Auffälligkeiten in den Bewegungsabläufen der Betroffenen. Nur das Gedächtnis für weniger wichtige Dinge scheint nicht mehr zu funktionieren. Erst im weiteren Verlauf der Krankheit gehen dann auch Hirnzellen zugrunde. So werden schliesslich wichtige Gedächtnisinhalte vergessen. Mit dem Fortschreiten der Krankheit werden die Symptome immer schwerer, und der Betroffene braucht in der Regel Pflege.

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