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Die Beeren des Hippokrates.- Holunder, Apfelbeere, Heidelbeere

Extrakte aus der Holunder-, Heidel- und Apfelbeere halten die Herzkranzgefässe gesund. Damit belegen Forscher der Indiana University School of Medicine die Heilwirkung der seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde bekannten Beerenfürchte. Vom 20. bis 24. April präsentierten die US-Wissenschaftler ihre Erkenntnisse auf dem Jahrestreffen der American Physiological Society in New Orleans, im Rahmen der Experimental Biology Conference.

Die Früchte des Holunders sowie der Heidel- und Apfelbeere enthalten eine komplexe Mixtur aus medizinisch wirksamen Pflanzeninhaltsstoffen: insbesondere Flavonoide, Polyphenole und Anthocyane. Letztere verleihen den Beeren die rote bis blaue Farbe. Zudem belegen wissenschaftliche Studien unter anderem antientzündliche, antivirale und antioxidative Eigenschaften der Anthocyane.

David Bell und Kristin Gochenaur von der Indiana University untersuchten die Wirkung der Beerenextrakte auf die Herzkranzgefässe von Schweinen. Die Ergebnisse lassen sich auf den Menschen übertragen, da die Herz-Kreislauf-Systeme von Mensch und Schwein fast identisch sind.

Die Forscher fanden heraus, dass Extrakte der Apfelbeere und Heidelbeere die Herzkranzgefässe entspannen. Wobei die Apfelbeere die stärkste, dosisabhängige Wirkung entfaltete. Der Holunderextrakt war diesbezüglich wirkungslos. Die Gefäss-entspannende Wirkung liess sich auf die Stimulation des so genannten Stickstoffmonoxid(NO)-Systems der Innenwände (Endothel) der Blutgefässe zurückführen. Das Endothel ist lebenswichtig, um die normale Funktion der Arterien aufrecht zu erhalten. Versagt das NO-System, ziehen sich die Arterien zusammen und der Blutdruck steigt gefährlich an.

Ausserdem schützte eine physiologische Konzentration des Apfelbeeren-Extrakts die Koronar-Arterien vollständig vor oxidativen Schäden durch so genannte Sauerstoff-Radikale. Extrakte aus Holunder- und Heidelbeeren boten zumindest teilweise Schutz vor den Radikalen.

Fazit: Die untersuchten Beeren-Extrakte, insbesondere die der Apfelbeere, stimulieren die Aktivität der Herzkranzgefässe und schützen sie vor oxidativen Schäden. Dies verhindert die Entstehung von Blutgerinnseln und Atherosklerose, was wiederum einem Herzinfarkt vorbeugt. Dabei wirken die Extrakte schon bei Konzentrationen, die sich durch den Verzehr verträglicher Mengen erreichen lassen.

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