Hitzewallungen treten meist als Begleiterscheinungen der Wechseljahre auf und sind die Folge der nachlassende Östrogenproduktion. Man versteht darunter spontan auftretende Hitzeschübe, von denen Kopf- Hals, und Brustbereich, aber auch andere Körperbereiche betroffen sein können und mit starken Schweissausbrüchen einhergehen. Etwa die Hälfte der davon betroffenen Frauen haben rund ein Jahr unter dieser Störung zu leiden. Die übrigen können jahrelang davon betroffen sein.

Bevor Medikamente angewendet werden, sollte man überhitzte Räume meiden und auch nicht gerade Urlaub in den Tropen oder warmen Gegenden machen. Hilfreich ist auch das Tragen von leichter, atmungsaktiver, grosszügig geschnittener Kleidung. Stress, Hektik und Unruhe fördern die Hitzewallungen und sollten daher vermieden werden. Oft wirkt sich angepasste Fitness, z.B. Wandern, Bewegung im Freien, Schwimmen, Langlauf günstig aus. Rauchen, Alkohol, Kaffee können Auslöser einer Hitzewallung sein. Auch bestimmte Nahrungsmittel, wie stark gewürzte Speisen oder z.B. Schokolade wirken oft verstärkend.

Es gibt seit altersher zahlreiche Naturheilmittel, die bei Hitzewallungen oft eine erstaunlich gute Wirkung zeigen: Hier sei nur die Silberkerze erwähnt. Aber auch Hopfen- und Sojapräparate können helfen, weil sie Substanzen enthalten, die für den Körper östrogenähnliche Eigenschaften haben. Gegen das Schwitzen hilft allgemein Salbei (als Tee, Tabletten, Tropfen aber auch in Form von Salbei-Bonbons).

Aus dem Bereich der Homöopathie können allgemein Lachesis, Sepia, Sanguinaria oder Sulfur als geeignete Mittel genannt werden obwohl es bei der homöopathischen Behandlung sehr auf die Berücksichtigung des Frauentyps abhängt und daher eine Beratung durch eine Fachperson unbedingt anzuraten ist.

In schweren Fällen wird der Arzt eine Hormontherapie empfehlen. Diese ist jedoch sorgfältig abzuwägen, da es inzwischen zahlreiche Erkenntnisse über die nachteiligen Nebenwirkungen dieser Behandlung gibt.

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