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Feigenkaktus (Opuntia ficus indica)

Der Feigenkaktus (Opuntia ficus indica) wird in Mexiko auch „Nopal“ genannt. Die Blätter des Feigenkaktus sind bekannt für seine Zucker und Cholesterin senkende Wirkung. Diese Blätter nennen die Mexikaner Nopales oder Nopalitos, wenn sie noch jung und zart sind.

In der Gegend um die Pyramiden von Teotihuacan in Mexiko, wo das Opuntien-Anbaugebiet Milpa Alta liegt, tritt Diabetes mellitus äusserst selten auf. Erst relativ spät hat eine Erklärung dafür gefunden. Heute geht man davon aus, dass der hohe Verzehr von Nopales, also den Blättern des Feigenkaktus, innerhalb der indianischen Bevölkerungdafür ursächlich ist.

Die bisher vorliegenden klinischen Untersuchungen mit Diabetes-Patienten bestätigen die antidiabetische Wirkung der Opuntien-Blattsprosse. Was die indianische Bevölkerung der mexikanischen Hochebene also schon lange nutzt, findet seine Bestätigung durch die moderne Medizin. Blutuntersuchungen haben gezeigt, dass durch die Nopal-Blätter die Triglyceride, also die Blutfette, das Cholesterin und der Zuckergehalt im Blut gesenkt wird.



Besonders verdient gemacht um die Erforschung der Wirkungen der Opuntien hat sich eine Ärzte-Gruppe in Mexiko. Frati-Munari und Kollegen untersuchten frische, gekochte, geschälte, frisch gepresste und zu Extrakten verarbeitete Nopalitos. Immer wieder stiessen sie auf eine für den Diabetiker interessante Senkung der Serumkonzentrationen von Cholesterol, Triglyceriden und Glucose. Messungen nach zehntägigem Verzehr des Gemüses (3x täglich 100 g) zeigten signifikant niedrigere Werte für alle drei Parameter. Der Effekt war besonders deutlich bei Patienten, die an Diabetes oder Fettleibigkeit litten. Bei gesunden Patienten mit Normalgewicht oder geringem Übergewicht (bis 8%) waren die Ergebnisse teilweise nicht signifikant. Der regelmässige Verzehr der Blattsprosse kann daher für Patienten mit Hyperlipidämie (zu hohe Blutfettwerte), Diabetes mellitus oder Fettleibigkeit hilfreich sein.

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