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Depression: Augen weisen Kontrastverlust auf

Messverfahren gibt Aufschluss über Schwere der Erkrankung

Der Grad einer Depression ist messbar, denn depressive Menschen nehmen Schwarz-Weiß-Kontraste schlechter wahr als Gesunde. Das haben Freiburger Wissenschaftler. Zudem hat das Team um Experten aus der Psychiatrie, Psychotherapie und Augenheilkunde auch herausgefunden, dass sich der Grad der Depression auf der Netzhaut abzeichnet. „Die Forscher messen, wie die Netzhaut auf Kontraste reagiert“, erklärt eine Sprecherin des Universitätsklinikums Freiburg http://www.uniklinik-freiburg.de , gegenüber pressetext.

Folgen für Schwarz-Weiß-Sehen

„Sobald die Depression geheilt wird, hat sich das Kontrastsehen bei den Patienten deutlich verbessert“, heißt es aus der Uniklinik. Depressive Menschen zeigen eine dramatisch geringere Reaktion der Netzhaut auf Schwarz-Weiß-Reize. Diese auffälligen Signale normalisierten sich nach dem Abklingen der Depression. Die Forscher nehmen an, dass die Kontrastwahrnehmung der Netzhaut objektiv gemessen werden kann und somit Aufschluss geben könnte über den Grad der Depression.

Messinstrumente sind problematisch in den psychiatrischen Fächern, sagt Karolina Leopold, Oberärztin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden http://psychiatrie.uniklinikum-dresden.de. In Dresden haben Psychiater, Psychotherapeuten, Fachgesellschaften sowie Patienten- und Angehörigenvertreter fünf Jahre lang gearbeitet, um eine Leitlinie zur Diagnose und Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen zu schaffen.

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