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Transfette machen aggressiv

Chips: Trans-Fettsäuren bringen Probleme (Foto: Flickr/VeganFiestCatering)

Der Verzehr bestimmter Fette macht wütend und aggressiv, behaupten Mediziner der University of Carlifornia in San Diego http://som.ucsd.edu in der Fachzeitschrift „PLoS ONE“. Sie haben 1.000 Versuchspersonen befragt, wie sie Konflikte lösen und sich ernähren. Das Ergebnis: Der Konsum von sogenannten Trans-Fettsäuren steht in Zusammenhang mit aggressivem Verhalten und Ungeduld.

Gehärtetes Pflanzenöl

Trans-Fettsäuren sind Fette mit trans-konfigurierten Kohlenstoff-Doppelbindungen, die der Körper nicht verarbeiten kann. „Sie finden sich vor allem dort, wo Pflanzenöle gehärtet werden – in Fertiggerichten, Backwaren, Fastfood, Margarine und allem, was frittiert wird“, erklärt Manfred Stein, Vorsitzender des Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften http://www.euleev.de.

Schädlich für Körper und Verhalten

Dass die Trans-Fettsäuren den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen und somit koronare Herzkrankheiten verursachen können, ist lange klar. Kürzlich wurde auch gezeigt, dass sie vor allem bei Frauen nach den Wechseljahren das Schlaganfall-Risiko erhöhen. Dass sie aber auche einen Einfluss auf Gemüt und Launen haben, dürften die US-Forscher als erste belegt haben.

„Wenn eine Person zu viel Trans-Fettsäuren zu sich nimmt, steigt eindeutig die Neigung zur Aggressivität“, sagt Studienleiterin Beatrice Golomb. Ihre Empfehlung: In Einrichtungen wie Schulen und Gefängnissen sollte der Verzehr von Trans-Fettsäuren reduziert werden. „Denn die Ernährung mit diesen Fettsäuren beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit der Person. Es ändert auch das Verhalten, was andere stören kann.“

Link zur Studie: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0032175

One comment

  • Ja wir leben in einer Zeit, in der sich für nichts mehr richtig Zeit genommen wird. Alles muss schnell gehen, wir überschlagen uns fast im Alltag und das ist auch bei der Nahrungsaufnahme nicht anders. Wir scheinen eben immer noch nicht verstanden zu haben, wie wichtig gesunde Ernährung ist und das wir damit auch Einfluss auf die Lebensdauer nehmen können. Es kennt ja auch wahrscheinlich jeder, ich nehme mich da gar nicht aus, wenn man mal wieder einen schlechten Tag hatte, braucht man mal etwas richtig fettiges oder etwas süßes. Wenn man das mal tut, ist dagegen auch gar nichts zu sagen. Aber täglich zur Tüte, zur Packung, zur Dose oder zur Büchse zu greifen, ist sicher keine gute Entscheidung. Mein Besuch auf der letzten Anuga, der Nahrungsmesse in Köln, hat mir gezeigt, dass wir in Zukunft noch ganz andere Skurilitäten auf unseren Tellern zu erwarten haben. Stichwort Analogkäse oder Analogschinken, also Käse, der kein Käse ist und Schinken, der kein Schinken ist. Das erschreckt mich irgendwie. Wir sollten wieder anfangen, mehr auf uns zu achten, geunde Öle und Fette zu verwenden und nur ganz selten zu sündigen. Wie überall im Leben heißt es Maß halten.

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